Hochschulbildung geschieht in einem breiten Spektrum wissenschaftlicher und künstlerischer Institutionen. Sie ist eine treibende Kraft sich wandelnder Lebensverhältnisse (etwa durch Digitalität, Medialität, Vernetzung) und gesellschaftlicher Beziehungen (etwa durch Internationalisierung und Globalisierung). Ihr Spezifikum besteht in der Verschränkung mit Wissenschaft: Lerngegenstände und Vermittlungsformen orientieren sich an Forschung und Stand der wissenschaftlichen Diskurse. Als Teil des Bildungsystems trägt sie maßgeblich zur wissenschaftlichen Ausformung der individuellen und kollektiven Bezüge zur Welt sowie der Befähigung zu ihrer Gestaltung bei und ist Scharnier zwischen beruflichen wie auch gesellschaftlichen Handlungsfeldern und Wissenschaft.
Im Kontext sozialen und kulturellen, ökologischen, wirtschaftlichen und politischen Wandels steht Hochschulbildung heute selbst vor weitreichenden Transformationsanforderungen: Neben fachlicher Expertise werden zunehmend auch Fähigkeiten zur inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit notwendig. Lehre und Studium sollen auf professionelles Handeln in der Praxis vorbereiten, Beschäftigungsfähigkeit und Teilhabe am öffentlichen Leben fördern: proficiency, employability, citizenship.
Die Reihe bietet ein Forum für die Transformation der Hochschulbildung und den Beitrag der Hochschuldidaktik dazu im Kontext der Hochschulentwicklung und lädt zum Austausch ein über deren Einflussfaktoren, Diagnosen und Ausgestaltungen im 21. Jahrhundert.