Debattenkulturen sind ein zentrales Merkmal moderner Gesellschaften, die in der »globalen Moderne« eine neue politische Dimension erreichen. Der umfassende Medienwandel im Rahmen der Digitalisierung und modifizierte Formen von Kulturkonflikten stellen die Frage neu: In welcher Gesellschaft wollen wir leben? Wer gehört dazu und wer nicht? Vor diesem Hintergrund widmet sich die Reihe »DebattenKulturen« den Bedingungen, Möglichkeitsräumen und Praktiken von Debatten in den Medien und den Populärkulturen, in der Wissenschaft, der Politik und der Kunst vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Ziel der Reihe ist die Zusammenführung von Untersuchungen, die sich einerseits mit den theoretischen und empirischen Fragestellungen sowie andererseits mit den historischen und aktuellen Transformationsprozessen von Debattenkulturen und ihren Praktiken der Kritik auseinandersetzen. Nicht zuletzt sollen normativ-ethische Perspektiven Eingang erhalten, die angesichts eines erstarkenden Rechtspopulismus und neuer Kulturkämpfe an Bedeutung gewinnen.
Die interdisziplinär ausgerichtete Reihe versammelt Beiträge aus der Soziologie, der Philosophie, der Politikwissenschaft, der Literaturwissenschaft sowie auch der Medien- und Kulturwissenschaft.