Im 19. Jahrhundert noch ein Skandalon, scheint die Vorstellung vom 'Affen in uns' heute eher faszinationsbesetzt. Die Soziobiologie und die Evolutionspsychologie reduzieren menschliches Verhalten auf ein genetisches Erbe aus der Evolution. Wohl keine Ikone der Populärkultur kündigte diese Wendung so plakativ an wie Tarzan, der von Edgar Rice Burroughs 1912 erstmals in Szene gesetzte Affenmensch. Die interdisziplinären Beiträge in diesem Band orientieren sich an der seither in zahllosen Variationen repräsentierten Figur. Sie streben eine kritische Auseinandersetzung mit den Diskursen um und den Bildern von Menschenaffen und Affenmenschen an.
Bei der Lektüre der Aufsätze wird schnell klar: Auf einen ideologischen Leisten lässt sich Burroughs' Tarzanfigur nur schwer spannen.
Evolutionstheorie, Primaten, Populärkultur, Edgar Rice Burroughs, Wissenschaft, Kulturgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Geschichte des 20. Jahrhunderts, Popkultur, Geschichtswissenschaft,
Insgesamt bietet der Sammelband eine ebenso solide wie anregende Tarzan-Lektüre.
Bei der Lektüre der Aufsätze wird schnell klar: Auf einen ideologischen Leisten lässt sich Burroughs' Tarzanfigur nur schwer spannen.