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Kafkas Institutionen

DOI: 10.14361/9783839405086
  • Simons,  Oliver
    Simons, Oliver
  • Höcker,  Arne
    Höcker, Arne

Abstract

Kafkas Texte sind Institutionengeschichten. Sie handeln von Ämtern, Prozessen und ihren Akten, von Volkskunde, Kaisertum und Legenden. Und sie handeln von Figuren, die von solchen Einrichtungen magisch angezogen werden und kaum in der Lage sind, ihr Dasein aus sich selbst heraus zu sichern. Kafkas Institutionen sind so einschließend wie ausschließend: Immer markieren sie eine Schwelle, sei es jene zwischen Autonomie und Zwang, jene zwischen Literatur und Leben oder schließlich die ihrer eigenen Unterscheidung, die Schwelle von Institution und Individuum. Kafkas Literatur ist eine Literatur der Institutionen, insofern sie diese Schwellenkunde betreibt. Die hier versammelten Beiträge lesen Kafkas Texte als Poetik der Institutionen, sie fragen nach den ordnungsstiftenden Funktionen für sein Schreiben, sie folgen den Wegen seiner Figuren, den Gängen, Vorzimmern, Lifts etc., und sie gehen seinen literarischen Verfahren auf den Grund: den Rhetoriken, Darstellungsweisen und Abläufen seiner Institutionengeschichten.

Ein [...] besonders ergiebiges Buch [...], durchgehend anspruchsvoll und diskursintensiv.

2009-06-24Andreas Härter, Monatshefte, 101/2 (2009)
Book Cover [Kafkas Institutionen]
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Erscheinungstermin
01. September 2015
Creative Commons Lizenz
Creative Commons cc-by-nc-nd
Open Access enabled by
 

Beiträge

Kafkas Institutionen. Einleitung
Arne Höcker, Oliver Simons
Seiten: 7 - 14
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Diskurse

Kafka. Die Hausordnung
Nacim Ghanbari
Seiten: 17 - 32
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In dubio pro reo Kafkas »Strafkolonie«
Wolf Kittler
Seiten: 33 - 72
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Metamorphosen des Opfers bei Franz Kafka
Benno Wagner
Seiten: 73 - 90
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Eine Berichtigung für eine Akademie
Erhard Schüttpelz
Seiten: 91 - 118
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Von Zuckerbaronen und Landvermessern
John Zilcosky
Seiten: 119 - 144
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Canis Canens Oder: Kafkas Respekt vor der Musikwissenschaft
John T. Hamilton
Seiten: 145 - 156
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Vorsingen in Amerika
Rembert Hüser
Seiten: 157 - 186
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Verfahren

Kafkas Fürsprache
Rüdiger Campe
Seiten: 189 - 212
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Das Fehlläuten der Nachtglocke
Zachary Sng
Seiten: 213 - 234
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Literatur durch Verfahren
Arne Höcker
Seiten: 235 - 254
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Revolution und Routine
Thomas Weitin
Seiten: 255 - 268
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Schuld und Scham. Kafkas episches Theater
Oliver Simons
Seiten: 269 - 294
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Kafkas Trickster
Alexander Honold
Seiten: 295 - 320
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Siglen
Arne Höcker, Oliver Simons
Seiten: 321 - 322
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Autorio und Autoren
Arne Höcker, Oliver Simons
Seiten: 323 - 325
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Backmatter
Arne Höcker, Oliver Simons
Seiten: 326 - 328
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  • Bibliografische Daten
  • Rezensionen
eISBN PDF
978-3-8394-0508-6
eISBN ePUB
-
eISBN HTML
-
Seitenumfang
328
BIC-Code
DSB
BISAC-Code
LIT004170
THEMA
DSB
Creative Commons Lizenz
cc-by-nc-nd
Verlag
transcript Verlag
Schlagworte
Kafka, Literatur, Kultur, Institution, Recht, Wissenschaft, Versicherung, Germanistik, Literaturwissenschaft,

This volume [...] pays close attention to the manifestation of institutions in Kafka's work and constitutes an important contribution to Kafka scholarship.

2009-11-03Oliver Hiob and Sebastian Wogenstein, German Studies Review, 32/3 (2009)

Ein [...] besonders ergiebiges Buch [...], durchgehend anspruchsvoll und diskursintensiv.

2009-06-24Andreas Härter, Monatshefte, 101/2 (2009)

Mit Kafka bringen die BeiträgerInnen [...] verschiedenste Zwänge provokant und kritisch zur Sprache und liefern mit diesem Buch den Beweis, dass man sich diesen Regeln auch widersetzen kann [...]. Wie bei Kafka geschieht das mit großem Gewinn.

2009-06-23Sabine Zelger, www.literaturhaus.at, 23.06.2009

›Kafkas Institutionen‹ is a thought-provoking contribution to the rapidly expanding body of new Kafka scholarship. The anthology offers its readers insight into the way in which Kafka's works engage with institutions and the interdependence between the institution of literature and literary writing about institutions.

2008-11-03Dagmar C. G. Lorenz, Modern Austrian Literature, 41/4 (2008)

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