Abstract
Die im deutschsprachigen Raum verbreitete Hochschuldidaktik hat im post-sekundären Bildungsbereich eine Sonderstellung, die sich zurückführen lässt auf die besondere Genese der Bildungsstätte »Hochschule« und den damit verbundenen Vorstellungen von »Didaktik« und »Unterricht«. Anhand einer kritischen Auswertung einschlägiger Fachbeiträge der ersten fünf Jahre nach der erstmaligen Verwendung des Begriffs Hochschuldidaktik (ca. 1965-1970) werden im vorliegenden Beitrag pädagogische Leitvorstellungen und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Hochschuldidaktik analysiert. Ziel ist, die ursprüngliche Intention des Konzeptes »Hochschuldidaktik« terminologisch nachzuzeichnen. Der Beitrag endet mit dem Versuch einer kritischen Einordnung des Status Quo hochschuldidaktischer Praxis vor dem historischen Hintergrund.