Abstract
Welches Wissen findet auf welche Weise Eingang in künstlerische Arbeiten, welches geht wie aus ihnen hervor? Inwiefern ist auch das wissenschaftliche Erkenntnishandeln durch ästhetische Fragestellungen und Methoden geprägt? Wie verhalten sich neuere Ansätze einer künstlerischen Forschung dazu? Und wie lassen sich ausgehend von Fragen des Relationalen – des In-Beziehung-Setzens von Akteur_ innen, Institutionen und Material – neue Wissenspolitiken entwickeln? Die Einleitung zeichnet nach, wie diese Fragen aus der Tagung »How to Relate: Aneignen, Vermitteln, Figurieren« (UdK Berlin, Juli 2018) hervorgegangen sind, wie der Band sie um weitere Impulse ergänzt und welche formalen Strategien in den Beiträgen für die Arbeit am Relationalen gefunden werden. Gegen einen Formalismus der Beziehung, der Relationalität an sich als Wert künstlerisch-wissenschaftlicher Praxis begreift, werden die Beiträge als in sich pluraler (Leit-)Faden für eine multidirektionale Arbeit am Politischen vorgestellt.